Tag der offenen Tür lockte Tausende auf den Truppenübungsplatz Baumholder

Am 08.06.2013 wurde das 75-jährige Bestehen des Truppenübungsplatzes Baumholder mit einem Tag der offenen Tür im Lager Aulenbach gefeiert. Das herrliche Sommerwetter lockte insgesamt rund 7500 Besucher an, schätzt Platzkommandant Ingo Osbahr. Pünktlich zum Jubiläum konnte er eine gute Nachricht zur Zukunft des Standorts verkünden: Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll eine Flugabwehreinheit der US-Streitkräfte mit rund 750 Soldaten von Kaiserslautern nach Baumholder verlegt werden.

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Für die RK Westrich Heimbach-Baumholder gebot es sich als Mitnutzer der Liegenschaft durch einen eigenen kleinen Informationsstand zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit der direkt nebenan ausstellenden RK Modellbau e.K. gelang eine erfolgreiche Veranstaltung mit unerwartetem Besucherandrang.

Das Aufkommen zu der Jubiläumsveranstaltung war riesig: Vor allem am Vormittag bildeten sich kilometerlange Schlangen auf den Zufahrtsstraßen zum Lager Aulenbach. Die Bundeswehr, aber auch andere Organisationen, hatten ein buntes Programm mit Vorführungen, Musik, Ausstellungen und Besichtigungsfahrten über den Platz vorbereitet. Die Besucher bekamen vielfältige Eindrücke von der Geschichte und aktuellen Nutzung des Platzes, wobei auch seine Funktionen für die Forstwirtschaft und als Naturschutzgebiet mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten beleuchtet wurden.
Platzkommandant OTL Osbahr konnte zur Eröffnung zahlreiche prominente Gäste aus Lokalpolitik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen, schon die Aufzählung von 42 Sponsoren des Festes zeigte einerseits die wirtschaftliche Bedeutung des Platzes, andererseits aber auch seine Verankerung in der Region und bei der Bevölkerung. Der Kommandant umriss in seinen einführenden Worten die bewegte Geschichte des Platzes, der 1936 unter drei möglichen Standorten ausgesucht wurde, weil im kargen Westrich die Ausfälle für die Landwirtschaft am geringsten ausfielen.
Heute umfasst der Truppenübungsplatz nach Erweiterungen mehr als 11?000 Hektar, insgesamt 14 Dörfer mit mehr als 4000 Bewohnern mussten für ihn weichen. OTL Osbahr beschrieb den Platz mit seinen großen Höhenunterschieden und ausgedehnten Wald- wie Freiflächen als nahezu optimal für die unterschiedlichsten Trainingsszenarien. So könne hier nicht nur die Artillerie Schussweiten unter Einbeziehung von Außenfeuerstellungen von bis zu 15 Kilometern erproben, sondern auch für Konvoi- und Checkpoint-Ausbildung oder für Verbundübungen unterschiedlicher Waffensysteme biete der Platz ideale Bedingungen.

Eine besondere Ehre wurde der RK Westrich Heimbach-Baumholder in der Rede des Kommandeurs zu Teil, als dieser öffentlich die Unterstützung der Reservisten bei der Durchführung der Gesamtveranstaltung hervorhob und stellvertretend zum Dank für die Kameraden den 1. Vorsitzenden der RK, OTL d. R. Jürgen Fröhlich, mit einem Erinnerungswappen der Kommandantur auszeichnete.

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Im Namen des Vorstandes der RK Westrich Heimbach-Baumholder werden an dieser Stelle nochmals die Leistungen der eigenen Mitglieder gewürdigt, die durch Wehrübungen im Vorfeld bereits einen maßgeblichen Anteil zum Erfolg der Jubiläumsveranstaltung schufen.

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Darüber hinaus gilt der Dank des 1. Vorsitzenden den Kameraden der RKen Westrich Heimbach-Baumholder und Trauntal, dem Kameraden Uffz d. R. Kohl (RK Bad Kreuznach) und ganz besonders den weiblichen Angehörigen. Sie alle hielten am Veranstaltungstag verschiedene Stationen ganztägig besetzt und unterstützten die aktive Truppe durch vielfältigste Arbeitsleistungen – von der Kinderbetreuung bis zur Versorgung des Stationspersonals mit Getränken.